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温暖化で海に沈むアラスカの村

DW 1-10 [2015-10-23]

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イラスト1
Ein Dorf versinkt im Meer
Das Dorf Kivalina in Alaska ist in Gefahr.
Das Meer kommt den Häusern immer näher:
eine Folge des Klimawandels.
Die Bewohner planen deshalb den Umzug des Dorfes.
Doch das wird teuer – und der Staat will nicht zahlen.
Die Bewohner von Kivalina im US-Bundesstaat Alaska hoch oben im Norden
haben Angst um die Zukunft ihres Dorfes.
Kivalina liegt direkt am Meer
und ist inzwischen fast völlig von Wasser umgeben.
Seit das Eis vor der Küste immer schneller schmilzt,
ist das Dorf den Stürmen des Ozeans schutzlos ausgeliefert.
Die Folge: Das Meer kommt immer näher an die Häuser heran.
„Irgendwann fallen sie in den Ozean“,
sagt Forscher Scott Rupp.
Schuld ist der Klimawandel.
„Das Eis bildet sich jetzt nicht mehr im Oktober, wie es früher war,
sondern erst im Januar oder Februar“,
erzählt Kivalinas Bürgermeister Austin Swan.
Kivalina war aber immer abhängig vom Eis.
Es ist der natürliche Schutz vor Erosion, so Swan.
Rund 400 Menschen leben in Kivalina.
Sie gehören zur Volksgruppe der Inupiat,
die vor 100 Jahren auf die Insel kam.
Die Menschen leben in Großfamilien
und ernähren sich seit Generationen vom Fischfang.
Doch seit sich das Wetter in Kivalina geändert hat,
haben sie nicht mehr genug in ihren Netzen.
Vor über 20 Jahren wurde der letzte große Wal gefangen.
Und auch die Robben werden immer weniger.
Der Fischfang reicht nicht mehr, um eine Großfamilie zu ernähren.
Darum werden schon seit Jahren Pläne für einen Umzug des Dorfes diskutiert.
Die möglichen neuen Orte liegen nur wenige Meilen entfernt.
Doch der Umzug würde mehr als 100 Millionen Dollar kosten –
viel Geld für 400 Menschen.
Der Staat will das nicht bezahlen.
Die Dorfbewohner haben dafür kein Verständnis.
Sie finden, dass sie durch den Klimawandel geschädigt sind
und der Staat deshalb in der Pflicht ist.
Bürgermeister Swan ist aber optimistisch.
Er glaubt, dass seine Leute es am Ende schaffen –
egal ob sie umziehen müssen oder vielleicht doch in Kivalina bleiben können.